Während der Konsum von legalisiertem Marihuana in den letzten zehn Jahren dramatisch zugenommen hat, fehlen endgültige Antworten über die Auswirkungen von Marihuana auf das Gehirn von Teenagern. Ein Entwicklungsneurowissenschaftler wird angeworben, um öffentliche Vorträge zu halten, um Eltern, Erzieher, Strafverfolgungsbehörden und Teenager über die Gefahren des Marihuana- und Alkoholkonsums aufzuklären. Während Marihuana- und Alkoholkonsum unterschiedliche Auswirkungen auf das Gehirn haben, betonen die meisten Forscher die Gefahren eines übermäßigen Marihuanakonsums.
In einer aktuellen Studie der Universität von Montreal beobachteten Forscher 3.826 Highschool-Schüler über einen Zeitraum von vier Jahren. Die Teilnehmer wurden zu ihrem Cannabiskonsum befragt und computerisierten Tests unterzogen, um die kognitive Funktion zu beurteilen. Insgesamt zeigten die Ergebnisse, dass Marihuana einen größeren Einfluss auf das Gehirn von Teenagern hatte als Alkohol. Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass der Konsum von Marihuana mit mehr kognitiven Problemen und langfristigen Auswirkungen verbunden war. Es ist jedoch noch zu früh, um endgültige Schlussfolgerungen über die Auswirkungen von Marihuana auf das Gehirn zu ziehen.
Die Studie untersuchte auch die Auswirkungen von Marihuana auf vier kognitive Funktionen. Cannabis hatte bei jedem einen negativen Einfluss, während Alkohol keinen signifikanten Effekt hatte. Die Auswirkungen von Alkohol können größer sein, wenn ein Teenager älter wird, da er dazu neigt, mehr zu trinken. Um festzustellen, ob Marihuana für Teenager schädlicher ist, analysierten Forscher die Gehirnaktivität von fast 4.000 Teenagern im Raum Montreal. Die Schüler berichteten selbst über ihren Cannabis- und Alkoholkonsum, und die Forscher veröffentlichten ihre Ergebnisse nicht, es sei denn, den Schülern drohte ein Schaden.
In einer neuen Studie an Gymnasiasten fanden Forscher heraus, dass Cannabiskonsum das Arbeitsgedächtnis, das Wahrnehmungsdenken und die Hemmungskontrolle von Jugendlichen reduzierte, während alkoholkonsumierende Teenager in denselben Regionen eine erhöhte BOLD-Aktivität zeigten. Interessanterweise wurden diese Ergebnisse bei Oberschülern beobachtet, unabhängig davon, ob sie zuvor Alkohol konsumiert hatten oder nicht. Sie kamen zu dem Schluss, dass Marihuana einen schädlichen Einfluss auf die Entwicklung des Gehirns haben kann.
Die Forschung hat auch gezeigt, dass der präfrontale Kortex im Gehirn besonders anfällig für Marihuana ist, was erklären könnte, warum manche Jugendlichen früher eine Sucht entwickeln. Obwohl die genauen Mechanismen noch nicht bekannt sind, wird angenommen, dass Marihuana-Exposition ein Risikofaktor für junge Menschen mit einer genetischen Veranlagung zur Sucht ist. Es beeinflusst die Aktivität von Neuronen und setzt GABA frei, einen Neurotransmitter, der andere Arten von Neuronen reguliert.
Eine neue Studie der University of Colorado-Boulder kam zu dem Schluss, dass Alkohol für das Gehirn eines Teenagers schlimmer ist als Marihuana. Es untersuchte die Gehirne von 850 Erwachsenen und 430 Teenagern. Forscher fanden heraus, dass Alkohol die Menge an weißer und grauer Substanz im Gehirn eines Teenagers verringerte, die zwei wesentliche Gehirngewebe sind. Alkohol verringerte auch das Volumen der weißen Substanz, was die Gehirnfunktion beeinträchtigt. Das Rauchen von Marihuana führte jedoch nicht zu denselben Reduktionen.
Eine Reihe von Studien hat einen Zusammenhang zwischen starkem Marihuanakonsum und psychotischen Symptomen im Jugendalter gezeigt. Die Forscher fanden heraus, dass starke Marihuana-Konsumenten diese Symptome eher entwickeln, insbesondere wenn sie mehr als ein Gramm pro Tag konsumieren können. Interessanterweise kann Marihuana auch ein Vorläufer von Depressionen sein, wobei ein früher Konsum von Cannabis mit höheren Depressionsraten in Verbindung gebracht wird.
Während viele Marihuana-Konsumenten ihren Konsum verteidigen, indem sie sagen, dass Marihuana nicht süchtig macht, kann es tatsächlich dazu führen, dass sich ein Teenager krank fühlt, wenn er plötzlich aufhört, es zu konsumieren. Tatsächlich ist das Marihuana-Entzugssyndrom eine echte Störung, die im Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM-5) aufgeführt ist. Es verursacht ernsthafte psychologische Reaktionen bei regelmäßigen Marihuana-Konsumenten. Es ist besonders häufig bei Benutzern mit einer Vorgeschichte von Depressionen.
Studien mit Cannabiskonsumenten weisen darauf hin, dass anhaltender Cannabiskonsum mit verminderten kognitiven Fähigkeiten verbunden ist. Chronische Cannabiskonsumenten zeigen auch eine verminderte Leistung bei Tests zur Bewertung von Aufmerksamkeit, Gedächtnis und Lernen. Darüber hinaus war die Anzahl der cannabis herstellung Tage, an denen ein Teenager Cannabis konsumiert hat, mit einem erhöhten Risiko für Hyperemesis und schlechter Exekutivfunktion verbunden. Darüber hinaus stellten die Forscher fest, dass ein längerer Marihuanakonsum zu einer Verringerung des IQ führen kann, was mit schwereren Erkrankungen einhergeht.
Jüngste Studien haben gezeigt, dass starke Marihuana-Konsumenten die Gehirnstruktur, die neurokognitiven Funktionen und die makrostrukturelle Entwicklung verändert haben. Starke Marihuana-Konsumenten haben auch ein höheres Risiko, Depressionen und Angstzustände zu entwickeln, die möglicherweise ultra white amnesia bereits vorhanden sind. Weitere Studien sind erforderlich, um bereits bestehende Wirkungen von der Wirkung des Marihuanakonsums auf das Gehirn abzugrenzen. Diese Forschung kann uns auch helfen, die Wechselwirkung zwischen Cannabis und anderen häufig missbrauchten Substanzen besser zu verstehen.