Weltgesundheitsorganisation empfiehlt die Neuklassifizierung von Marihuana im Rahmen internationaler Verträge

Die Weltgesundheitsorganisation hat sechs Empfehlungen zur Neuklassifizierung von Cannabis im Rahmen der internationalen Drogenkontrollabkommen herausgegeben. Die Vorschläge wurden dem CND erstmals im März vorgelegt. Viele Länder drängten jedoch zurück, indem sie Bedenken wegen Kindesmissbrauchs anführten und behaupteten, es gebe wenig Beweise, um Marihuana von anderen Drogen der Liste IV zu unterscheiden. Trotz des vehementen Widerstands wurde die Empfehlung von den politischen Entscheidungsträgern allgemein begrüßt.

Die Weltgesundheitsorganisation bemüht sich nun, klarzustellen, dass CBD-fokussierte Präparate nicht unter internationaler Kontrolle stehen. Zuvor waren CBD-fokussierte Cannabisprodukte nicht im Rahmen internationaler Konventionen vorgesehen. Die Empfehlung der WHO würde sowohl CBD- als auch Cannabisextrakte aus dem Vertrag von 1961 streichen und sie in Anhang III aufnehmen. Dieser Schritt würde die Legalisierung von Cannabis in vielen Ländern einschränken und es den Ländern erschweren, ihre eigenen Cannabisgesetze umzusetzen.

Bei einer Verabschiedung würde die Empfehlung der WHO das weltweite Cannabisverbot endgültig beenden. Die Regierungen müssten sicherstellen, dass die Substanz für medizinische Zwecke verfügbar ist, und die Verwendung von Marihuana als pflanzliches Schmerzmittel legalisieren. Die Empfehlungen werden bei der nächsten 60-Sekunden-Sitzung der Suchtstoffkommission (CND) in Wien, Österreich, berücksichtigt.

Die Entscheidung der Weltgesundheitsorganisation könnte die Einstellung der Welt gegenüber Cannabis verändern. Derzeit wird es immer noch als Medikament der Liste I eingestuft. Die UN klassifizieren Marihuana weiterhin als eine Substanz der Liste I. Der Schritt, der den Vereinigten Staaten und anderen Ländern zugute kommen wird, könnte auch mehr Länder dazu ermutigen, die Substanz zu legalisieren. Die Vereinigten Staaten, Kanada und das Vereinigte Königreich stimmten alle für die Empfehlung.

Während Marihuana in den Vereinigten Staaten immer noch eine Droge der Liste I ist, ist es jetzt in Kanada und den meisten EU-Ländern legal. Israel ist die einzige Nation, die die Substanz studiert hat und liberale Ansichten dazu hat. Die Empfehlung der WHO könnte andere Länder veranlassen, Cannabis zu entkriminalisieren und den Freizeitkonsum zu legalisieren, was der Industrie eine Vielzahl von Möglichkeiten eröffnen wird.

Die Entscheidung ist ein großer Schritt nach vorne für die Cannabisindustrie. Während sich die US-Regierung entschieden gegen den Konsum von Cannabis ausgesprochen hat, könnte eine Änderung des Völkerrechts der Schlüssel zur Verringerung der Abhängigkeit von Opioiden sein. Letztendlich werden die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation öffentlich diskutiert und können sogar zu neuen Gesetzen in den USA führen, was gut ist.

Die Änderung der Klassifizierung könnte mehr globale Forschung anregen und möglicherweise mehr Ermittler anziehen. Es hatte am Mittwoch in der Morgensitzung der Weltgesundheitsorganisation oberste Priorität. Die Kommission für internationale outdoor cannabis samen Drogen (UNCN) hat kürzlich mit knapper Mehrheit dafür gestimmt, Cannabis als Droge der Liste I neu zu klassifizieren. Aber die Reform ist nicht universell. Stattdessen ist es auf eine kleine Gruppe von Staaten beschränkt.

Die Entscheidung kam für die Cannabisindustrie überraschend. Es war erwartet worden, dass dies ein bedeutender Schritt nach vorne für die Cannabisindustrie sein würde. Eine Änderung der Klassifizierung könnte die globale Forschung anregen und mehr Forscher anziehen. Und es wäre ein Schub für die Bemühungen um die Legalisierung von medizinischem Cannabis. Es gab auch einen Vorschlag, THC in die Konvention von 1961 aufzunehmen. Dies hätte die Kontrollen der Substanz verschärft und sie für Forscher zugänglicher gemacht.

Die Änderung der Klassifizierung von Cannabis könnte auch zu mehr globaler Forschung und Entwicklung führen. Es könnte mehr Ermittler anziehen. Es kann auch eine positivere Einstellung gegenüber dem Medikament fördern. Die Änderung der Einstufung ist für die Branche zwar bedeutsam, aber nur eine Übergangslösung. Die neue Einstufung von Cannabis ist noch nicht wirksam. Es ist für jegliche Verwendung höchst ungeeignet. Es ist in vielen Ländern illegal.

Die Entscheidung ist ein wichtiger Schritt, um die globalen Gesundheitsprobleme des Medikaments anzugehen. Aber trotz ihrer positiven Auswirkungen auf die Gesundheit der Welt ist die Entscheidung ein großer Rückschritt. Die Empfehlung der WHO, von der nur die Cannabisindustrie profitieren wird, ändert nichts am Status von Marihuana in den USA. Sie ist auch der erste Schritt zu einer Änderung der Einstufung von THC.